Druckunternehmer haben auf der Jahrestagung 2020 des Verbandes Druck und Medien Bayern, kurz VDMB, in Aschheim über die aktuellen Auswirkungen der Coronakrise und die wirtschaftlichen Perspektiven der bayerischen Druck- und Medienunternehmen diskutiert. Die Veranstaltung fand unter strengen Auflagen und mit einem umfassenden Hygienekonzept statt.
Nach Angaben des VDMB traf die Krise die Unternehmen der Druck- und Medienbranche mit leichter Zeitverzögerung. Erst nachdem vorhandene Aufträge abgearbeitet waren, brach das Auftragsvolumen bei fast allen Betrieben dramatisch ein. Nach Angaben des VDMB waren dabei 94 Prozent der Unternehmen von Corona-bedingten Auftragsrückgängen betroffen. Diese Ausnahmesituation hätte man laut VDMB-Landesvorsitzendem Christoph Schleunung dank der finanziellen Hilfen und der Kurzarbeit jedoch weitgehend überstanden. Zwar betonte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, dass die wirtschaftlichen Probleme noch bis ins nächste Jahr reichen werden, die ersten Anzeichen für den Beginn des wirtschaftliche Aufholprozesses stimmen ihn jedoch hoffnungsvoll.