Die Bundesanstalt für Materialforschung und -Prüfung, BAM, hat das 3D-Druck-System EOS M300-4 von EOS für sein Reallabor im Anlagenpark ihres Kompetenzzentrums für additive Fertigung erworben. Dort wird die BAM im Rahmen der Initiative QI-Digital an Lösungen für eine digital-gestützte Qualitätssicherung für 3D-gedruckte Produkte arbeiten. Gemeinsam soll eine vernetzte Prozesskette entwickelt werden, um den kompletten additiven Fertigungsprozess vollständig digital nachverfolgen zu können. Industrielle 3D-Drucker wie der EOS M 300-4 eignen sich für das Herstellen hochkomplexer Bauteile, bionisch inspirierter Leichtbau-Komponenten oder auch Prototypen. Sie kommen bereits in zahlreichen Branchen zum Einsatz, dazu gehören der Flugzeugbau, Gasturbinen, die Automobilindustrie oder auch die Medizintechnik. Kai Hilgenberg, links im Bild, Leiter des Kompetenzzentrums Additive Fertigung der BAM, sagte: Ziel ist es, gemeinsam eine vernetzte Prozesskette zu entwickeln, die den gesamten Fertigungsprozess – vom Ausgangsmaterial über den Herstellungsprozess bis zum fertigen Bauteil und den nachgelagerten zerstörungsfreien Prüfungen – vollständig digital nachverfolgt. Aus den dadurch gewonnen Daten sollen Smart Standards und digitale Zertifikate entstehen, die eine durchgehend digitale Qualitätssicherung für die additive Fertigung ermöglichen. Martin Epperlein, Koordinator des Pilotprojekts an der BAM, rechts im Bild, erklärte: Unser offenes Reallabor bietet optimale Bedingungen, um neue Technologien für die digitale Qualitätssicherung im industriellen Umfeld zu erproben.
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