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Was Effektfolie leisten kann

Anmerkung der Redaktion: Hierbei handelt es sich lediglich um einen Auszug. Den vollständigen Beitrag finden Sie in der WERBETECHNIK-Ausgabe 4 2024 auf Seite 52 bis 59.

 

Lesedauer: circa 2,5 Minuten

 



Der ein oder andere kann sich aus seiner Schulzeit vielleicht noch an den sogenannten Knallgas-Effekt im Chemieunterricht erinnern. Laut Duden ist ein Effekt jedenfalls „eine bezweckte oder auch nicht bezweckte [überraschende, beeindruckende] Wirkung“. Und das funktioniert auch prima für die Folierungsbranche! Sogenannte Effektfolien gibt es in vielerlei Ausführungen und für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete. Oftmals findet das Folienmaterial seine Anwendung, wenn es etwa um die Veredelung von Fahrzeugen oder die Wand beziehungsweise Möbelverkleidung geht.

 

Produkteigenschaften

Aufgrund der vielseitigen Einsatzgebiete des Folienmaterials wird es in seiner Produkteigenschaft immer für den jeweiligen Zweck und dafür benötigte Verarbeitung entwickelt. Zusätzlich ermöglichen die Erfahrungen aus bestimmten Anwendungsbereichen, dass die Folien immer mehr auf die dafür geforderten Eigenschaften hin getrimmt werden – mit Blick auf die Bedruckbarkeit, Klebstoffhaftung, Verhalten bei Feuchtigkeit, Verformbarkeit, Haltbarkeit und Beständigkeit. Christian Schischke, Business Development Specialist bei Avery Dennison, zufolge, wird so beispielsweise die Klebstoffeigenschaft bei Fahrzeug-Effektfolien auf den Lack optimiert. Das bedeute eine geringe Anfangshaftung und gute Repositionierbarkeit. Bei Effektfolien für die Wandverklebung in Gebäuden benötige man hingegen eher stark haftende Klebstoffe, welche mit rauen oder auch gestrichenen Wänden zurechtkämen. „Fahrzeugfolien müssen weich und gut verformbar sein – eine Eigenschaft, die bei der Wandfolie hingegen nicht gerade im Vordergrund steht“, führt Christian Schischke aus.

 

PVC oder PET?

Effektfolien können prinzipiell gegossene PVC-, kalandrierte, Polypropylen- oder Polyesterfolien sein, wie Manuel Corazza, Produktspezialist bei Apa in Italien, beschreibt. Diese werden laut Beate Quast, zuständig für das Marketing bei Folienportal24, inzwischen häufig über den Digitaldruck abgedeckt. Gerade PVC-freie Lösungen erfreuen sich laut David Remmler, Head of Marketing bei Aslan, einer steigenden Nachfrage. Nahezu alle Effektfolien von Aslan kämen deshalb inzwischen ohne den Einsatz von PVC aus, da auf alternative Materialien wie PET gesetzt werde. Dadurch lassen sich Ausdünstungen vermeiden und gleichzeitig dimensionsstabile Lösungen anbieten. Bei Orafol sind die Effektfolien des Unternehmens analog zu den Standardfolien aufgebaut. Uwe Zimmermann, zuständig für Technical Sales and Graphic Solutions, verweist jedoch darauf, dass für die Effektfolien andere Pigmente verwendet werden. Diese würden dann, je nach Konzentration, die unterschiedlichen Effekte erzeugen.

 

Bettina Sewald

 

www.apaspa.com, www.aslanfolien.de, www.averydennison.com, www.folienportal24.de, www.orafol.com


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