Harmuth Frästechnik hat in Zusammenarbeit mit Penta-Tec und Mitsubishi Electric eine neue Entwicklungsstufe realisiert: Durch die Integration der Penta-Tec Software in die Cnc-Steuerung von Mitsubishi Electric konnte die Bearbeitungsgeschwindigkeit um 30 Prozent erhöht werden.
Profi-1 Perfomance: Für Fräsarbeiten mit hohen Verfahrensgeschwindigkeiten
Ein geschweißter Stahlrahmen sowie ein Portal aus Aluminiumprofilen sollen für hohe Steifigkeit sorgen und die Nutzung des schnellen Servoantriebs ermöglichen. Servomotoren bieten laut Harmuth Frästechnik im Vergleich zu Schrittmotoren eine höhere Auflösung von plus oder minus 0,01 Millimetern sowie einen Betrieb ohne Resonanzverhalten. Die integrierte Absolutwert- und Absolutwegmessung soll das Anfahren von Referenzpunkten überflüssig machen. Der Fräsbereich ist variabel und reicht von 1.560 mal 2.100 mal 200 Millimetern bis 2.060 mal 6.500 mal 200 Millimeter. In der Profi-2 Serie ist der Fräsbereich frei wählbar. Bei den neuen Maschinen der Profi-Serie sind die Absaugvorrichtung und die Kabelführung komplett in die Maschine integriert und die gesamte Steuerungselektronik befindet sich im Unterbau. Die encodergesteuerte Spindel ermöglicht die Nutzung verschiedener Werkzeuge ohne Umrüstung. Neben Fräsarbeiten sind Schneiden, Gewindeschneiden, Gravieren, Markieren und Beschriften möglich.
Die Spindeldrehzahlen liegen je nach Ausstattung bei 24.000, 40.000 oder 60.000 pro Minute. Das Werkzeugmagazin fasst je nach Maschinengröße zehn bis 28 Werkzeuge und ist auf bis zu 56 Plätze erweiterbar. Eine automatische Werkzeugvermessung soll einen längeren Betrieb ohne Bedienereingriff ermöglichen. Die Maschinen sind modular aufgebaut und überwachen laut Harmuth Frästechnik qualitätsrelevante Parameter wie Höhenkorrektur und Achskompensation kontinuierlich.
Die Software im Fokus
Die speziell entwickelte Penta-Nc Software verknüpft Cad, Cam und Cnc-Steuerung in einer gemeinsamen Oberfläche. Durch die abgestimmte Integration der Software lassen sich unterschiedliche Hardwarefunktionen nutzen. Fräsbahnen und Nummerierungen werden automatisch berechnet, während der Datenimport über G-Code, Dxf, PDF und andere gängige Formate erfolgt. Objektvisualisierung und Änderungen an der Steuerung können direkt an der Maschine durchgeführt werden. Ebenenzuweisung, Tiefenkorrekturen und Tischnivellierung erfolgen automatisiert. Für Schriftzüge, Tafeln und Freiformkonturen stehen integrierte Funktionen zur Verfügung. Laut dem Unternehmen arbeitet die Steuerung effizient: Vakuumventile werden segmentabhängig geschaltet, Vakuumpumpen und Spindel werden lastabhängig geregelt, was den Energieverbrauch reduziert.
Mit der Hochleistungssteuerung von Mitsubishi Electric soll das technische Potenzial der Maschinen erweitert werden. Verbesserungen sollen sich unter anderem in der Satzverarbeitung, den Beschleunigungs- und Bremsrampen, der Spindelleistung sowie der Positioniergenauigkeit, die um bis zu 30 Prozent gesteigert wurde, zeigen. Ergänzt wird das laut Hartmuth Frästechnik durch moderne Kommunikationsschnittstellen und eine insgesamt höhere Rechenleistung.

