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Kalt, schnell, präzise

Anmerkung der Redaktion: Hierbei handelt es sich lediglich um einen Auszug. Den vollständigen Beitrag finden Sie in der werbetechnik-Ausgabe 5 2025 auf Seite 8 bis 19.


Lesedauer: circa 2 Minuten


Ob beim Bedrucken anspruchsvoller Materialien oder im Hinblick auf einen ressourcenschonenden Produktionsprozess – die LED-UV-Technologie hat sich in den vergangenen Jahren als feste Größe im Digitaldruck etabliert. Ihre Vorteile reichen weit über reine Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit hinaus. Gleichzeitig sorgt die Technologie für eine zuverlässige Prozesssicherheit und konstante Druckqualität, was sie sowohl für kleinere Auflagen als auch für industrielle Anwendungen attraktiv macht. Welche Potenziale sich daraus für die Praxis ergeben, haben wir im Gespräch mit einigen Experten aus der Branche näher beleuchtet.


Was unterscheidet LED-UV- von konventionellen Tinten und welche Fortschritte gab es zuletzt bei Flexibilität, Haftung und Aushärtung auf kritischen Substraten?


Jens-Peter Willms, Senior Product Business Developer, Canon: Der zentrale Unterschied zwischen LED-UV- und konventionellen UV-Tinten liegt in der Aushärtungstechnologie. Während herkömmliche UV-Tinten mit Quecksilberdampflampen ausgehärtet werden, die ein breites UV-Spektrum erzeugen und dabei hohe Temperaturen entwickeln, nutzen LED-UV-Tinten spezielle UV-LEDs. Diese arbeiten in einem schmalen Wellenlängenbereich (typischerweise 385 bis 395 Nanometer) und erzeugen deutlich weniger Wärme, was sich direkt auf Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit auswirkt: LED-Systeme benötigen keine Aufwärmzeit, lassen sich sofort ein- und ausschalten und verbrauchen insgesamt weniger Energie. Zudem entfällt der Einsatz von Quecksilber, was aus ökologischer Sicht ein klarer Vorteil ist. Auch die Substratverträglichkeit profitiert von der geringeren Wärmeentwicklung. Selbst empfindliche Materialien wie dünne Folien oder thermoplastische Kunststoffe lassen sich ohne Verformung bedrucken. Darüber hinaus überzeugen LED-Lampen durch eine längere Lebensdauer und geringeren Wartungsaufwand im Vergleich zu Quecksilberdampflampen. Das reduziert Betriebskosten und erhöht die Produktionssicherheit.


Rob Goleniowski, Head of Sales for UK & Ireland, Roland DG: Die wesentlichen Fortschritte beinhalten den Einsatz von Primern – sowohl druckbar als auch manuell aufgetragen –, welche die Haftung auf schwierigen Materialien wie beispielsweise Glas, Kunststoffen und Metallen verbessern. Neuere Formulierungen bieten zudem mehr Flexibilität, sodass sich Grafiken über gekrümmte oder unebene Oberflächen dehnen lassen, ohne zu reißen. Druckbare Primer ermöglichen darüber hinaus eine gezielte Haftungsverbesserung, wodurch Abfall und Kosten reduziert werden.


Die Fragen stellte Regina Pawlowski.



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