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Das Sustainable Print Manifesto

18. Dezember 2025

Eine branchenweite Arbeitsgruppe hat heute die Einführung des „Sustainable Print Manifesto“ angekündigt. Die Initiative wurde unabhängig und industrieübergreifend entwickelt, um einen einfachen, praktischen und universell relevanten Rahmen zu schaffen, um Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Druckindustrie zu verbessern.


Ziel: Gemeinsame Sprache für nachhaltigen Druck schaffen

Das Projekt basiert auf der Überzeugung, dass die Druckbranche mehr Zusammenarbeit benötigt, um Fortschritte zu beschleunigen. Das neue Sustainable Print Manifesto zielt darauf ab, einen weltweit relevanten Leitfaden für kontinuierliche Verbesserung, gemeinsames Lernen und kollektiven Fortschritt zu bieten – unabhängig davon, ob es sich um Akzidenzdruck, Verpackung, Großformat, Textil, Etiketten oder industrielle Fertigung handelt. Es sei bewusst technologie- und prozessneutral und soll mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen kompatibel sein.

Im Gegensatz zu traditionellen Top-down-Standards hat das Manifest keine einzelne Autorenschaft. Es wurde gemeinschaftlich in elf Arbeitsgruppensitzungen, einem Multistakeholder-Gipfel in Valencia, einer Webinarreihe und mehreren ausführlichen Fachartikeln entwickelt. In den vergangenen zwölf Monaten haben Druckereien, Hersteller, Marken, Händler, Technologieexperten, Berater und Branchenverbände Erkenntnisse beigesteuert, Annahmen hinterfragt und ein Dokument mitverfasst, das die Branche um Nachhaltigkeitsprinzipien vereinen soll. Auch Marken und Händler wurden laut den Verfassern während der gesamten Entwicklungsphase konsultiert, um sicherzustellen, dass das Dokument reale Anforderungen, Erwartungen und zukünftige Nachhaltigkeitsprioritäten widerspiegelt. Anstatt die Arbeit bestehender Verbände oder Rahmenwerke zu ersetzen, soll das Manifest als neutraler, vereinheitlichender Orientierungspunkt dienen.


Die zentralen Punkte

Im Zentrum des Manifests steht ein Satz von praktischen, nicht wettbewerbsorientierten Prinzipien, die jede Organisation sofort anwenden können soll. Diese Prinzipien konzentrieren sich auf konkrete Maßnahmen, die die Umweltleistung heute verbessern – ohne große Investitionen oder grundlegende operative Veränderungen. Sie umfassen das effiziente Produzieren, das Wählen besserer, emissionsärmerer Materialien und Farben, die Minimierung von Abfall, eine Reduktion von Kohlenstoff- und Energieverbrauch, die Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Wasser, das Recyceln und Wiederverwenden betrieblicher Materialien sowie die Kommunikation der Auswirkungen mit datenbasierten Berichten. Mit dem Wachstum der Initiative sind Branchenorganisationen, Zulieferer, Druckereien, Weiterverarbeitungsbetriebe, Technologieanbieter sowie Marken eingeladen, ihre Unterstützung zuzusagen. Das Ziel ist der Aufbau einer globalen Gemeinschaft, die sich dem Lernen, Handeln und gegenseitigen Unterstützen verpflichtet – mit der Vision, die Druckindustrie als Vorreiter verantwortungsvoller Innovation innerhalb der Fertigungswelt zu positionieren. Um diese unabhängige Initiative zu ermöglichen, haben mehrere Gründungspartner finanzielle und strategische Unterstützung geleistet, darunter HP, Carbonquota, Gallus, Domino Printing Sciences, Futureprint, Sun Chemical, Nazdar, Kavalan, io.tt, Cpi Books, The Packccout, Cimpress und Bespoke. Das Manifest wird zudem von internationalen Branchenverbänden unterstützt, darunter Bpif und Ipia, Vigc und Printing United Alliance.

Das Sustainable Print Manifesto steht zum Download bereit, und alle Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette von Druck und Verpackung sind von den Verfassern eingeladen, es zu lesen, zu teilen, seine Empfehlungen umzusetzen und ihre Unterstützung zuzusagen.

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