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Entwicklungen der Branche

4. November 2022

Vier Jahren nach dem letzten in Präsenz durchgeführten Anwenderforum UV-Druck des Fogra Forschungsinstituts kamen rund 70 Personen Anfang September zum Branchentreffen zusammen. An zwei Tagen drehten sich die 17 Themen um Sicherheit und Nachhaltigkeit im UV-Druck, ergänzt um Berichte aus der Praxis. Durch die Veranstaltung führte Dr. Philipp Stolper, Fogra-Abteilungsleiter Material & Umwelt. In vier Vorträgen wurde das Thema von sehr unterschiedlichen Blickwinkeln aus betrachtet. Dabei war ein verbindendes Element die Einsparung von Energie und Kosten.

Martin Zibold von Heidelberger Druckmaschinen berichtete zum Beispiel, wie Energie beim Drucken mit UV eingespart werden kann. Neben dem Einfluss auf die Produktionskosten, wird auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet. Dabei können die Einstellungen bei bestehenden Maschinen vorgenommen werden oder auf neue Technologien gesetzt werden. Auch das Thema Sicherheit ist nach wie vor besonders wichtig beim UV-Druck. Die sieben Referenten beleuchteten diesen Aspekt von verschiedenen Perspektiven: zum einen in Bezug auf den Schutz von Mitarbeitern oder Endkunden, zum andern aber auch im Hinblick auf Produktions- und Umweltsicherheit. Der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie untersuchte das Gefährdungspotenzial von Verbrauchern von UV-gedruckten Magazinen. Im Anschluss beschäftigte sich Beatrix Genest vom Sächsischen Institut für die Druckindustrie mit der Frage, wie man den Aushärtungsgrad von UV-Drucken kontrollieren kann. Dabei ging sie zunächst auf unterschiedliche physikalische und chemische Verfahren ein. Anschließend stellte Genest die derzeit verlässlichste Methode der Infrarot-Spektroskopie mit all seinen Tücken vor. Sie gilt derzeit als die effektivste Methode. Sicherheit für den Kunden bedeutet auch, dass die Rezyklierbarkeit der im UV produzierten Produkte gegeben ist. Andreas Faul von der Ingede berichtete von mehreren Forschungsprojekten unterschiedlicher Institute zu diesem Thema. Diese haben einen Beitrag dazu geleistet, die Deinkbarkeit in den letzten Jahren deutlich zu verbessern. Die Erkenntnisse zeigten beispielsweise, dass bei Strahlertypen LE am schlechtesten abzuschneiden scheint. In konkreten Beispielen berichteten die Vortragenden zudem aus ihrem jeweiligen Alltag: zum einen die Herausforderungen von Farbumstellungen, zum anderen der Einsatz von UV-Druck bei einer Heatset-Druckerei und schließlich auch, wie Maschinenhersteller bei Problemen mit dem Aushärten helfen. Neben den Gesprächen und zahlreichen, weiteren Vorträgen bot das UV-Symposium ausreichend Möglichkeiten, mit sich mit den Referenten, anderen Besuchern sowie Ausstellern zu unterhalten und zu netzwerken.

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